Aktuelles



15.10.2016

Tag der Allee am 20. Oktober 2016

Zeichen setzen für einen besseren Alleenschutz – Parlamentsgruppe „Kulturgut Alleen“ pflanzt Kaiserlinde in Berlin

Aus Anlass des Tages der Alleen erklärt die Vorsitzende der Alleenschutzgemeinschaft e. V. (ASG) Cornelia Behm:

„Um die Alleen in Deutschland ist es nicht gut bestellt. Zwar stehen sie rein formal unter gesetzlichem Schutz, doch sowohl die einschlägigen Paragrafen des Bundesnaturschutzgesetzes als auch die Naturschutzgesetze in den Bundesländern sind nicht stark genug, um einen wirksamen Schutz vor dem Verschwinden dieses Kulturgutes zu errichten.

Deshalb freue ich mich, dass sich in diesem Jahr eine Parlamentsgruppe „Kulturgut Alleen“ im Deutschen Bundestag gegründet hat, die den verschiedenen Ursachen des Alleenschwundes auf den Grund gehen und wirksame Instrumente für den Alleenschutz entwickeln will.

Als ehemalige Bundestagsabgeordnete bin ich Mitglied dieser Parlamentsgruppe und sehr froh, das das Wirken der Alleenschutzgemeinschaft e.V. und der anderen im Netzwerk Alleenschutz engagierten Menschen und Verbände auf diese Weise parlamentarische Unterstützung erfährt.“

Aus Anlass des Tages der Allee, der in Deutschland seit einigen Jahren regelmäßig am 20. Oktober begangen wird, werden Mitglieder der Parlamentsgruppe und Vertreter von Naturschutzverbänden, die sich dem Alleenschutz verschrieben haben, am Mittwoch, den

  1. Oktober 2016 um 14:00 Uhr an der Straße des 17. Juni/ Ecke Yitzhak-Rabin-Straße

einen Alleebaum pflanzen. Die Kaiserlinde wird von der Alleenschutzgemeinschaft (ASG), dem Bund deutscher Baumschulen (BdB) und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) gespendet.

„Hier ergibt sich eine gute Gelegenheit mit Parlamentariern und Fachleuten im Alleenschutz ins Gespräch zu kommen und bspw. den Forderungskatalog der Alleenschutzgemeinschaft zum Umgang mit der RPS zu diskutieren, der bundesweit inzwischen von 15 Organisationen getragen wird. Viele der Forderungen, die die Parlamentsgruppe „Kulturgut Alleen“ in ihrer Erklärung vom 8. September 2016 festgehalten hat, decken auch sich mit denen, die die Alleenfreunde in den Verbänden formuliert haben. Das ist kein Zufall: Konflikte zwischen Alleen und Verkehrssicherheit, Sparzwänge bei der Alleenpflege und im Winterdienst sowie Baumaßnahmen ohne Rücksicht auf die Bäume haben inzwischen zu unübersehbaren Lücken in den Alleen an Bundes- und Landesstraßen geführt. Wer die Landschaft seiner Heimat liebt, kann und will das nicht länger mit ansehen.“ so die Vorsitzende der ASG.

Der Forderungskatalog findet sich im Anhang dieser Pressemitteilung

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