Unverzichtbare Mitstreiter in dieser Sache sind zivilgesellschaftliche Zusammenschlüsse vor Ort, die sich dem Alleenschutz verschrieben haben und sich in ihrer Heimatregion um den Fortbestand dieser wertvollen Landschaftsbestandteile kümmern.“
Die Alleenschutzgemeinschaft e.V. organisiert öffentliche Alleebaumpflanzungen, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. In diesem Jahr ist dafür eine bedeutende Allee in Berlin gewählt worden, in der ca. 50 Bäume nachgepflanzt werden sollen, um die über Jahre ent-standenen Lücken zu schließen: Die Berlin-Potsdamer Chaussee, besser bekannt als Potsdamer Chaussee in Berlin-Zehlendorf und Unter den Eichen in Berlin-Steglitz. Auf Berlin fiel die Wahl zum einen wegen des Gründungsjubiläums von Groß-Berlin vor 100 Jahren und zum andern, weil diese Chaussee zwischen den damaligen Residenzstädten Berlin und Potsdam vor genau 225 Jahren fertiggestellt worden ist.
Es war kein geringerer als der Königliche Oberhofbaudirektor Carl Gotthard Langhans – sein bekanntestes Werk ist das Brandenburger Tor –, der vom König mit dem Bau der Chaussee beauftragt worden war. Dies war Anlass für die Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin, gemeinsam mit der Alleenschutzgemeinschaft und der Bürgerinitiative Berliner Eichentor zu einer Baumspendenkampagne aufzurufen. Die Initiative Berliner Eichentor hatte bereits 2010 begonnen, mit Hilfe von Spenden und mit Unterstützung des Bezirksamtes und der Stadt-baumkampagne des Senats Lückenbepflanzungen in der Allee zu ermöglichen.
Am 20. Oktober um 11.00 Uhr wollen die Organisatoren der Spendenkampagne vor dem Heimatmuseum Zehlendorf, Clayallee 355, 14169 Berlin unter der Friedenseiche über die Spendenkampagne informieren und mit Spendern ins Gespräch kommen. Pressevertreter sind herzlich eingeladen.
„Ich bin dankbar, dass die Umwelt-Senatorin Regine Günther die Schirmherrschaft für die Spendenkampagne übernommen hat. Hier ziehen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft an einem Strang – es besteht noch Hoffnung für unsere Alleen!“ so Cornelia Behm.